Wellenflug

Die ”eleganteste” Art für einen Segelflieger Höhe zu gewinnen ist der sogenannte Wellenflug. Was ist darunter zu verstehen: Vor allem bei Föhnwetterlagen ist es ja so, daß ein kräftiger Wind gegen ein Hindernis wie z.B. unsere Alpen drückt. Die Luft muß also an der einen Seite aufsteigen und ”fällt” auf der anderen Seite des Gebirges wieder herunter.

Wenn nun hier im geeigneten Abstand ein weiteres Hindernis steht, das die Luft wieder nach oben zwingt, bilden sich Wellen in der Luft aus. Diese Wellenbewegung pflanzt sich dann auch noch ein Stück ins Flachland fort. Wenn man sich vorstellt, daß hier ständig Luft nach oben gedrängt wird, kann man wohl nachvollziehen, daß auch höhere Luftschichten dann nach oben ”ausweichen” werden.

Auf dies Art und Weise können die Wellen in der Luft so massiv werden, daß sie bis in die Stratosphäre reichen, also mehr als 10 ...12 km über dem Meeresspiegel! Ein Segelflieger, der in diesen Wellen ”schwimmt”, wird nach oben getragen. Daß er dann natürlich eine entsprechende Ausrüstung gegen die Kälte dabei haben muß und vor allem Sauerstoff, muß wohl nicht extra erwähnt werden.