Die Anfänge des Motorflugs

Mit der Erfindung des Kolbenmotorsstand plötzlich ein Antrieb zur Verfügung, der leicht genug war, um in der Luftfahrt eingesetzt zu werden. Ob der erste Motorflug von den Gebrüder Wright, oder von Gustav Weißkopf (oder Whitehead) durchgeführt wurde, ist unklar. So wurde das Gleiten ohne Motor, mit dem alles einmal begonnen hatte, nicht mehr weiter erforscht, die Zukunft sah man im Motorflug.

Wem konnte man das verübeln, wusste doch keiner damals von den komplexen Vorgängen in der Atmosphäre, die heute aus dem Segelflug viel mehr machen, als das bloße Abgleiten von Höhe. Außerdem erkannte man schnell das militärische Potential des Flugzeuges, und so wurden schnell immer weitere und bessere Motorflugzeuge entwickelt, der motorlose Flug dagegen schien für den kriegerischen Einsatz zunächst einmal nicht geeignet.

Als Deutschland den 1. Weltkrieg verloren hatte, verbot der Versailler Vertrag den Motorflug bis auf weiteres. So blieb den flugbegeisterten Menschen nichts anderes übrig als ohne Motor zu fliegen. Auf diese Weise entdeckte man, dass im Segelflug wesentlich mehr steckt, als man bisher angenommen hatte.